Verlorene Generationen

Wie haben sich die Eltern der Generation gefühlt, die die ersten gedruckten Bücher selbst lesen durften? Die Jungen begannen, lesen zu lernen, während die Alten es vorzogen, sich die Schriften weiterhin von der Kanzel vorpredigen zu lassen.
Waren die Alten damals auch so skeptisch gegenüber dem neuen Medium wie heute gegenüber dem Internet?
Erlernten die Jungen das Lesen gerne, um neue Geschichten und Informationen aufzusaugen?
Mussten die Jungen damals erkennen, dass ihnen die Älteren nicht mehr folgen konnten, das neue Medium zu erlernen?

Sicher ist das Internet und Bücher zu unterschiedlich, um eine gleichartige gesellschaftliche Veränderung zu bewirken (http://achinger.com/nein-das-internet-ist-nicht-wie-der-buchdruck/)
Für den kurzen Moment, in dem wir uns nach nur rund 15 Jahren nach bezahlbarem Internetanschluss heute befinden, für diese kurze Zeitspanne galt auch damals: Wer schnell das neue Medium verstanden hatte, und mit ihm umgehen konnte, für den waren die Älteren eine verlorene Generation, die es nicht mehr von selbst schaffte, die Möglichkeiten des neuen Mediums zu erkennen und zu nutzen.


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